Können trans Frauen kinder bekommen?


Editor:
Olha Rybak

Author:
Olha Rybak
Olgha Rybak (sie/ihr) ist Chefredakteurin bei Fiorry - als Autorin, Redakteurin und Content Creatorin bringt sie Ideen zum Leben. Sie studierte Anglistik, doch auch Psychologie hat sie begeistert. Olgha ist eine leidenschaftliche Texterin und engagierte Teamleiterin mit einem feinen Blick für die Tiefen menschlicher Kommunikation. In ihrer Freizeit übersetzt sie Literatur und verliert sich gern in Geschichten, die sie ganz in ihren Bann ziehen.
Inhalt
Eine Frage, die zugleich Wissenschaft, persönliche Erfahrungen und die stetig wandelnde Realität von Geschlecht – sowie der weiblichen Reproduktionsgesundheit – berührt.
Während die Gesellschaft offener wird und jeden Tag dazulernt, rückt ein Punkt in den Fokus: Welche Optionen haben Transfrauen, wenn es um den Kinderwunsch geht?
Vielleicht wirkt das zunächst komplex (oder sogar provozierend). Doch wer genauer hinschaut, stellt fest, dass Fortpflanzungsmedizin und Selbstbestimmung längst neue Wege eröffnen.
Unser Artikel liefert einen Überblick zum aktuellen Wissenstand, zeigt Perspektiven auf und betont, wie entscheidend es ist, Personen mit Transgender Identität in jede Diskussion über Fortpflanzung einzubeziehen.
Die Fortpflanzungsoptionen von Transfrauen
Transfrauen wurden bei der Geburt dem männlichen Geschlecht zugeordnet und verfügen deshalb über keinen Uterus. Eine Schwangerschaft im eigenen Körper ist somit nach heutigem Stand der Medizin ausgeschlossen.
Wer dennoch Eltern werden möchte, wählt häufig Leihmutterschaft oder Adoption. Eine feminisierende Hormontherapie kann zwar Brustdrüsengewebe anregen; unter bestimmten Umständen ist sogar Stillen möglich – doch verändert das nichts an der grundsätzlichen Anatomie.
Ein kurzer Blick auf Transmänner zeigt, wie unterschiedlich die Ausgangslagen sein können: Sie verfügen unter Umständen weiterhin über Eierstöcke und Gebärmutter, sofern keine chirurgischen Eingriffe erfolgt sind. Vergleiche lassen sich daher nur sehr eingeschränkt ziehen.
Viele, die Antworten suchen, möchten zugleich Menschen treffen, die Ähnliches durchlebt haben. Eine einfache Websuche nach trans Menschen in der Nähe führt oft zu Selbsthilfegruppen, Foren oder Beratungsstellen – Orte, an denen Erfahrungen geteilt, Rat eingeholt und Zuversicht gewonnen wird.
Warum eine inklusive Reproduktionsmedizin unabdingbar ist
Ein wirklich offenes Gesundheitssystem erkennt das Recht aller Menschen auf Familiengründung an. Für Transfrauen bedeutet das: verlässliche Informationen, geschulte Ärzt:innen und unbürokratische Zugänge zu Methoden wie Leihmutterschaft oder Adoption.
Je breiter das Wissen und je deutlicher die Sichtbarkeit, desto schneller verlieren Vorurteile an Gewicht. Wer sich informiert fühlt, kann Entscheidungen treffen, die tatsächlich zu seinem Leben passen – ohne falsche Scham und ohne unnötige Hürden.
Fertilitätserhalt – warum frühes Handeln zählt
Wer in eine geschlechtsangleichende Behandlung startet, sollte die eigene Fruchtbarkeit im Blick behalten. Hormone können Zeugungs- oder Empfängnisfähigkeit stark einschränken – manchmal dauerhaft.
Gut zu wissen: mit ein paar gezielten Maßnahmen lässt sich die Chance auf ein leibliches Kind trotzdem sichern.
Optionen für Transfrauen (MtF)

Spermieneinfrieren
Bevor Östrogene oder Antiandrogene zum Einsatz kommen, entnimmt ein*e Androlog:in Sperma, das anschließend schockgefroren und in flüssigem Stickstoff gelagert wird.
Die Probe bleibt auf Jahre hinaus nutzbar – sei es für eine künstliche Befruchtung, eine ICSI-Behandlung oder Leihmutterschaft. Wichtig dabei: Je früher die Abgabe erfolgt, desto besser die Qualität.
Vor Beginn der Hormontherapie
Östrogene drosseln die Hodenfunktion oft binnen weniger Monate. Wer also sichergehen will, sollte sich vor der ersten Tablette oder Injektion beraten lassen. Ein kurzer Termin, eine Laborprobe – und die Option auf genetische Elternschaft bleibt erhalten. Klingt simpel, ist es meist auch.
Optionen für Transmänner (FtM)
Eizell- bzw. Embryoeinfrieren
Noch bevor Testosteron zum Alltag gehört, lassen sich unter leichter Hormonstimulation Eizellen gewinnen. Diese werden unbefruchtet tiefgefroren oder – falls bereits ein*e Partner:in vorhanden ist – direkt befruchtet und als Embryo gelagert.
Später kann eine Leihmutter die Schwangerschaft übernehmen, alternativ auch die gebärfähige Person selbst, sofern dies gewünscht und medizinisch vertretbar ist.

Eierstockgewebe konservieren (die Alternative)
Manchmal sind Stimulation und Punktion keine Option. Dann entnimmt ein*e Chirurg:in minimal-invasiv ein Stück Eierstockgewebe. Eingefroren wartet es auf den passenden Moment: Entweder wird es später zurücktransplantiert, um den Zyklus wieder anzukurbeln, oder es dient als Quelle für Eizellen, falls ein wissenschaftlich erprobtes Verfahren bereitsteht.
Vor Testosteronbeginn bedenken
Testosteron bringt nicht nur Bartwuchs und Stimmbruch, sondern kann die Eierstocksfunktion rasch herunterfahren. Wer sich also ein eigenes Kind wünscht, legt am besten vor der ersten Injektion einen Plan fest. Kurz: Je klarer die Information, desto leichter die Entscheidung.
Warum das alles?
Fruchtbarkeitserhalt verschafft Transpersonen Spielraum. Heute behandeln, morgen vielleicht Eltern werden – beides schließt sich nicht aus. Wer die Optionen kennt, entscheidet selbstbestimmt über den eigenen Lebensweg und behält die Aussicht auf eine Familie, die zur eigenen Identität passt.
Wege zur Elternschaft für Transfrauen
Ein Fakt vorweg: eine Schwangerschaft im eigenen Körper bleibt Transfrauen bislang verwehrt. Trotzdem gibt es heute mehr Möglichkeiten denn je, eine Familie zu gründen. Welche Variante am besten passt, hängt – nun ja – vom ganz persönlichen Lebensumfeld ab.
Partner:innen-Insemination
Liebt eine Transfrau eine Person mit Eierstöcken, kann eine Befruchtung mit zuvor kryokonservierten Spermien erfolgen. Die befruchtete Eizelle wächst dann im Körper der Partnerin heran.
Auf diese Weise entsteht genetische Verbundenheit zu den zukünftigen Kindern und eine gemeinsame, geteilte Elternschaft.
Leihmutterschaft
Fehlt eine gebärfähige Partnerin, kommt die Leihmutterschaft ins Spiel. Hierbei wird das Embryo einer anderen Frau übertragen, die die Schwangerschaft austrägt. Rechtliche Rahmenbedingungen variieren von Land zu Land. Ärztliche Beratung und juristischer Rat sind daher Pflicht, bevor die Reise beginnt.
Uterustransplantation (das Zukunftsprojekt)

Bei diesem hochkomplexen Eingriff wird einer Spenderin eine Gebärmutter entnommen und in den Körper einer Transgender-Frau verpflanzt.
Gelingt die Operation, könnte die Empfängerin später eine Schwangerschaft austragen und so leibliche Kinder bekommen: ein Traum von gelebter Elternschaft, den viele Personen aus der Transgender-Community hegen. Noch steht das Verfahren allerdings ganz am Anfang.
Laut einer Studie von STAT News (Gaffney, 16. 08. 2024) laufen derzeit vor allem Tierversuche, um zu klären, wie sich eine Gebärmutter in einer veränderten hormonellen Umgebung verhält. Klinische Tests mit Transgender-Frauen sind daher frühestens in einigen Jahren realistisch.
Trotzdem macht die Forschung Hoffnung: Jede neue Erkenntnis bringt das Ziel näher, einmal auch Transfrauen die Option einer eigenen Schwangerschaft zu eröffnen.
Familienplanung für Transmänner
Der Kinderwunsch zählt für viele Männer, die eine Geschlechtsumwandlung hinter sich haben oder noch planen, zu den wichtigsten Lebenszielen. Gut, dass es mehr als eine Möglichkeit gibt, dieses Ziel zu erreichen: jede mit eigener Aufgabe und eigenem Zeitplan. Die folgenden Wege verdeutlichen, wie trans Personen Schritt für Schritt eine Familie gründen können.
Natürliche Empfängnis
Bleiben Gebärmutter und Eierstöcke erhalten, steht einer Schwangerschaft prinzipiell nichts im Wege, solange die Testosterontherapie noch nicht begonnen hat oder frühzeitig pausiert wird.
Eine intakte Zyklusfunktion und Geschlechtsverkehr mit einem befruchtungsfähigen Partner oder Spendersamen können ausreichen, um Leben entstehen zu lassen. Regelmäßige Hormonkontrollen helfen, den besten Zeitpunkt abzupassen und Risiken zu minimieren.
Assistierte Reproduktionsmedizin (ART)

Für Transmänner, die bereits länger Testosteron erhalten oder deren Fruchtbarkeit eingeschränkt ist, bietet die Reproduktionsmedizin mehrere Alternativen:
- Intrauterine Insemination (IUI): Per Katheter wird aufbereitetes Sperma direkt in die Gebärmutter eingebracht.
- In-vitro-Fertilisation (IVF): Hormonstimulation, Eizellentnahme, Befruchtung im Labor und Rücktransfer des Embryos: ein bewährter Weg, um trotz begrenzter Eierstockfunktion schwanger zu werden oder gemeinsam mit einer Partnerperson genetische Verbindungen zu schaffen.
Aktuell prüfen Forschende sogar, ob eine Gebärmuttertransplantation künftig auch Transmännern offenstehen könnte. Noch handelt es sich um Grundlagenforschung, doch Fortschritte auf diesem Feld könnten das Spektrum an Möglichkeiten in Zukunft erweitern.
Adoption und Leihmutterschaft
Wer keine medizinischen Eingriffe wünscht oder wem die oben genannten Verfahren nicht zusagen, findet im Adoptionswesen eine erfüllende Alternative. Ein Kind aufzunehmen bedeutet, ihm ein stabiles Zuhause zu geben und zugleich den eigenen Wunsch nach Elternsein zu leben.
Leihmutterschaft wiederum ermöglicht genetische Verbundenheit, wenn eigene oder eingefrorene Eizellen genutzt werden. Beide Wege bestätigen, dass Familienvielfalt nicht an Biologie gebunden ist, sondern an Liebe, Verantwortung und gegenseitiges Vertrauen.
Was vor jeder Entscheidung bedacht werden muss

Hormonersatztherapie und Fruchtbarkeit
Testosteron legt bei den meisten Transmännern die Eierstockfunktion auf Eis – manchmal nur vorübergehend, manchmal endgültig. (Quelle)
Wer vor Beginn der Hormontherapie weiß, wie groß der Kinderwunsch ist, kann rechtzeitig Eizellen einfrieren lassen. Transfrauen behalten ihre Zeugungsfähigkeit hingegen oft, bis Östrogene oder eine operative Hodenentfernung die Spermienproduktion stark senken.
Eine frühzeitige Beratung zu Samen- oder Eizellkonservierung gehört deshalb in jedes Aufklärungsgespräch; so bleibt der Weg offen, später selbst Elternteil zu werden.
Chirurgische Eingriffe
Kommt ein Hysterektomie- oder Ovarektomietermin auf den Tisch, gilt es, alle Folgen abzuklären. Nach Entfernung von Gebärmutter oder Eierstöcken ist eine natürliche Schwangerschaft ausgeschlossen.
Transfrauen, die sich für Vaginoplastik oder verwandte Eingriffe entscheiden, sollten ebenfalls prüfen lassen, ob Restfertilität erhalten bleibt oder ob eine Spermaprobe eingefroren werden muss. Ohne gründliche ärztliche Betreuung lauern hier sonst vermeidbare Überraschungen.
Ethische Fragestellungen
Mit assistierten Reproduktionstechniken wachsen auch die moralischen Baustellen: Einwilligung aller Beteiligten, Rechte genetischer und sozialer Eltern, das Kindeswohl: jede Entscheidung zieht Auswirkungen nach sich. Hinzu kommt die Frage, wer überhaupt Zugang zu kostenintensiven Behandlungen hat.
Die medizinische Community steht in der Pflicht, gerechte Lösungen zu schaffen und die Bedürfnisse von Transpersonen ernst zu nehmen. Offen geführte Debatten sorgen dafür, dass inklusives, wertschätzendes Gesundheitswesen mehr ist als ein Lippenbekenntnis.
Psychologische und soziale Stützen
Niemand sollte allein durch den Prozess gehen. Kinder kriegen macht Angst. Punkt. Selbst in “normalen” Umständen zweifeln werdende Eltern ständig an sich.
Für Transgender-Personen kommen noch Hormonbehandlungen, Arztmarathons und Behördenkram dazu. Das kann ziemlich heftig werden. Wer aber die richtigen Leute um sich hat, kommt viel besser durch.

Unterstützungsnetzwerke sind unverzichtbar für Transgender-Personen, wenn sie komplexe Entscheidungen rund um ihre reproduktive Gesundheit und Familienplanung treffen müssen
Beratung vor dem Auftauen – oder Einfrieren
Vor dem Einfrieren von Samen oder Eizellen sollte man unbedingt mit jemandem reden, der sich auskennt. Spezialisierte Therapeut:innen beantworten Fragen wie “Kann man später überhaupt noch Kinder bekommen?” oder “Was passiert eigentlich mit dem Körper unter Hormonen?”
Diese Gespräche helfen enorm dabei, den Kopf freizubekommen und herauszufinden, was wirklich möglich ist.
Schwangerschaft meistern – mit starkem Rückhalt
Trans-Männer, die schwanger werden, stehen oft zwischen den Stühlen. Einerseits die medizinische Maschinerie, andererseits dumme Kommentare von anderen. Zum Glück gibt es Hebammen und Ärzt:innen, die wissen, worum es geht. Bei denen kann man auch die peinlichen Fragen stellen. Zusätzlich helfen Online-Gruppen und Communities dabei, sich weniger allein zu fühlen.
Wer nach Kontakten sucht: bei Trans-Dating in Deutschland geht es nicht nur um Partnerschaften. Viele tauschen dort Erfahrungen aus – welche Kliniken taugen was, wie läuft das mit der Elternzeit, wie schafft man den Alltag. Solche Tipps sind Gold wert.
Also – gute Infos, verständnisvolle Profis und Menschen, die einen verstehen – das macht den Unterschied. Dann wird aus dem Kinderwunsch trotz aller Hürden etwas Machbares. Niemand muss das alleine durchstehen.
Unterstützung für Partner:innen und Gemeinschaft
Das ist bestimmt ein Halt, der trägt. Auch Partner:innen spüren die Veränderungen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt. Wer emotional eingebunden ist, braucht Rückhalt, um eigene Rollen auszuloten und den Alltag gemeinsam zu stemmen. Freunde, Familie und lokale Netzwerke schenken diese Kraft – ihr Zuspruch fördert Zuversicht und lässt das Vertrauensverhältnis wachsen.
Gemeinschaft als Ressource
In der Welt der reproduktiven Gesundheit ist Familiengründung für Transpersonen längst ein anerkanntes Thema. Queere Zentren, Online-Foren und Selbsthilfegruppen organisieren Workshops zu Kinderwunsch, Elternzeit oder rechtlichen Fragen. Wer dort nach Treffs sucht, findet offene Räume, in denen Kontakte geknüpft, Fragen gestellt und Erfahrungen geteilt werden dürfen.
Engagierte Aktivist:innen arbeiten parallel daran, Barrieren im Gesundheitssystem abzubauen. Ihr Ziel: gleiche Chancen für alle, unabhängig von Geschlechtsidentität oder Familienmodell. Wer Unterstützung sucht, trifft hier auf Fachwissen, Empathie und praktische Tipps. Es idt ein solides Fundament, um den Weg zur Elternschaft getragen und informiert zu gehen.
FAQ
1. Welche Möglichkeiten gibt es, die eigene Fruchtbarkeit zu sichern?
Spermieneinfrieren ist für Transfrauen die gängigste Methode. Transmänner können Eizellen oder Embryonen kryokonservieren lassen. Paare entscheiden sich manchmal direkt für das Einfrieren von Embryonen. Wichtig ist ein Beratungsgespräch mit einem Fachzentrum für Reproduktionsmedizin, um Machbarkeit und Timing abzuklären.
2. Wie wirkt sich eine Hormontherapie auf die Fruchtbarkeit aus?
Testosteron drosselt bei Transmännern in kurzer Zeit die Eierstockfunktion. Östrogene wiederum reduzieren bei Transfrauen die Bildung lebensfähiger Spermien. Wer den Kinderwunsch nicht aus den Augen verlieren will, sollte vor Therapiebeginn Werte checken lassen und über Fertilitätserhalt nachdenken.
3. Können Transfrauen durch eine Gebärmuttertransplantation schwanger werden?
Theoretisch – ja, praktisch – steht die Forschung noch am Anfang. Erste Studien zeigen machbare Ansätze, aber Standardverfahren gibt es nicht – hohe medizinische Risiken und Aufwand inklusive.
Also kurz: Hoffnung ja, Planung für morgen eher nicht.
4. Mit welchen Risiken müssen Transmänner während einer Schwangerschaft rechnen?
Neben üblichen Schwangerschaftskomplikationen kommen seelische Belastungen hinzu: Diskrepanz zwischen Körperbild und wachsendem Bauch, mögliche Vorurteile im Umfeld. Auch frühere Operationen oder langjährige Testosterongaben können den Verlauf erschweren. Ein interdisziplinäres Team mit Trans*-Expertise fängt vieles auf.
5. Wie beeinflussen chirurgische Eingriffe spätere Reproduktionschancen?
Entfernen Ärzt:innen die Eierstöcke, ist eine natürliche Empfängnis ausgeschlossen. Ähnlich gilt: Werden Hoden operativ entfernt, entfällt die Möglichkeit zur Spermiengewinnung. Vor jeder OP sollte das Reproduktionsziel klar sein und entsprechende Vorsorge getroffen werden.
6. Welche ethischen Fragen wirft der Einsatz von Reproduktionstechnologien auf?
Zugangsgerechtigkeit, informierte Zustimmung aller Beteiligten und das Wohl des Kindes stehen im Fokus. Auch die Gefahr, zu medizinischen Schritten gedrängt zu werden, spielt eine Rolle. Transparente Aufklärung und gleiche Behandlung unabhängig von Geschlechtsidentität sind hier das Gebot der Stunde.
7. Welche psychologischen Hilfen gibt es für Transgender Personen mit Kinderwunsch?
Spezialisierte Therapeut:innen, Peer-Gruppen und Beratungsstellen bieten Raum für Sorgen, Fragen und Austausch. Sie begleiten durch die Achterbahn der Gefühle, klären über Identitätskonflikte auf und stärken das Selbstvertrauen: vor, während und nach einer Schwangerschaft.
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Schauspielerin
Gabrielle Union
Erst wenn man keine andere Wahl hat, als stark zu sein, merkt man, wie viel Kraft in einem steckt” – Worte, die besonders diejenigen ansprechen, die den steinigen Weg durch Schwangerschaft und Elternschaft gehen